Eine seelische Erkrankung führt bei den meisten Betroffenen zu einer tiefen Verunsicherung und dem reflexhaften Wunsch, die Symptome weg haben zu wollen.
Ich sehe die Symptome als intelligente Informationen aus dem eigenen Inneren an, dass etwas mit einem bzw. im eigenen Leben nicht mehr stimmt, in eine Schieflage geraten ist. Die Psychotherapie bietet einen Raum, wieder in Kontakt mit dem eigenen Selbst zu gelangen, sich dem was ist, freundlich und mitfühlend anzunehmen, die individuelle Realität, mit allen Gefühlen, Konflikthaftigkeiten, Verletzlichkeiten und Begrenzungen anzuerkennen, sich in seinem So-Geworden-Sein zu verstehen und den Sinn der Symptome zu entschlüsseln.
Wenn ich meine seelischen Blockaden und innere Not verstehe, kann ich an meiner Situation wachsen und neue Wege des Umgangs erkennen und erproben. Dies erfordert Eigenverantwortung, den Mut sich auf den Weg zu machen und die Bereitschaft, wirklich etwas mit sich zu tun haben zu wollen.
Entgegen unserem von Selbstoptimierung und Selbstent-
fremdung geprägten Zeitgeist, bietet Therapie eine Chance, sich offen auf Entdeckungsreise zu begeben, Mitgefühl sich selbst und als Folge auch anderen gegenüber zu entwickeln und bei sich selbst
anzukommen.
In unserem Kulturkreis, in dem dem Geist ein höherer Stellenwert zugesprochen wird, als der eigenen emotionalen und sensorischen Wahrnehmung, leiden zahlreiche Menschen unter Selbstentfremdung, weil sie ihren Gedanken, Phantasien und Vorstellungen mehr glauben, als dem was sie fühlen und wahrnehmen.
Im psychotherapeutischen Prozess kann es daher erforderlich sein, bisherige Vorstellungen von dem, was für richtig oder falsch gehalten wurde, zu erkennen und zu hinterfragen.
In meiner psychotherapeutischen Arbeit begleite ich Sie auf ihrem Weg ihr eigenes Selbst entdecken und entfalten zu können. Meine tiefenpsychologisch fundierte Arbeit ist dabei geprägt von der humanistischen und existenziellen Psychologie sowie der Unitiven Körpertherapie.
„OHNE DIE STARRE VON KONZEPTEN WIRD DIE WELT TRANSPARENT UND WIE VON EINEM INNEREN LICHT ERLEUCHTET. MIT DIESER ART VON VERSTÄNDNIS WIRD DIE VERBUNDENHEIT ALLES LEBENDIGEN GANZ DEUTLICH. WIR SEHEN, DASS NICHTS STEHEN BLEIBT, DASS NICHTS GETRENNT IST, DASS DAS, WAS WIR SIND UND DERJENIGE DER WIR SIND, ZUTIEFST IN DIE NATUR DES LEBENS SELBST EINGEBUNDEN IST. AUS DIESEM GEFÜHL DER VERBUNDENHEIT ENTSTEHEN LIEBE UND MITGEFÜHL“ Sharon Salzberg